- Artikelbeschreibung
¦ Jubiläumsmodell ? 60 Jahre ROCO!
¦ Einmalige Auflage in Sonderverpackung in klassischer Ausführung
Die Gattung G 12 ging aus einer Lokomotivtype hervor, die Henschel aus der G 12.1 für die Türkischen Eisenbahnen entwickelt hatte. Preußen übernahm diese Konstruktion und beschaffte bis 1921 insgesamt 1168 Maschinen. Diese leistungsfähige Lokomotivgattung für den Güterzugdienst stellte nicht nur das Bindeglied zu den späteren Einheitsbauarten der Deutschen Reichsbahn dar, sie darf sogar als erste Einheitslokomotive betrachtet werden. Außer Preußen hatten sich auch die Bahnverwaltungen von Baden, Sachsen, Württemberg und Elsaß-Lothringen für die Beschaffung der buIligen Dreizylinder-Maschine entschieden.
Mit der Fabrik-Nr. 15 000 hatte die Firma Henschel im August des Jahres 1917 die erste G 12 mit der Bahn-Nr. 5556 an die Direktion Cassel der KPEV abgeliefert. Am Bau der Gesamtzahl von 1479 Lokomotiven waren 13 Lokomotivfabriken beteiligt. Baden ließ 88 Maschinen bauen und übernahm 10 weitere von Preußen, Sachsen beschaffte 42, Württemberg 43 und Elsaß-Lothringen 118 Stück. Für den Einsatz im sächsischen Raum stellte die Reichsbahn schließlich noch weitere 20 Exemplare in Dienst.
Nach dem Zusammenschluss der Deutschen Länderbahnen gingen die meisten Lokomotiven in den Bestand der Deutschen Reichsbahn über. Die Maschinen aus Baden erhielten die Betriebsnummern 58 201-225, 58 231-272, 58 281-303 und 58 311-318, die aus Sachsen fuhren mit den Nummern 58 401-462 und jene der Württembergischen Staatsbahn trugen die Betriebsnummern 58 501-543. Den preußischen Lokomotiven blieben die Nummern 58 1001-2148 vorbehalten. Bei der 58 1001 handelte es sich allerdings noch um eine Maschine, die ursprünglich für die Türkei bestimmt war, die aber infolge der Kriegsereignisse nicht mehr zur Ablieferung kam.
Die Lokomotiven der Gattung G 12 hatten zunächst alle die dreiachsigen Tender der Bauart pr 3 T 20 erhalten. Einige Maschinen wurden später mit den größeren Tendern pr 2"2" T 31,5 gekuppelt. Ende der zwanziger Jahre und dann wieder nach 1950 sind verschiedene Lokomotiven und Tender auf Kohlenstaubfeuerung umgebaut worden, waren aber in dieser Ausführung nur jeweils einige Jahre im Einsatz. Rund 480 Maschinen verblieben nach 1945 in der Bundesrepublik und ungefähr 435 Exemplare standen der Deutschen Reichsbahn in der DDR zur Verfügung. Bis zum Jahre 1954 hatte die Bundesbahn alle Lokomotiven der Gattung G 12 ausgemustert, in der DDR fuhren einige Maschinen bis zum Frühjahr 1977.
Elektrik | ||
Motor | 5-pol. Motor | |
Schnittstelle | Nein | |
Spitzenlicht | 2-Spitzenlicht mit Fahrtrichtung wechselnd | |
Abmessungen | ||
Länge über Puffer | 213 mm |
Technische Daten: | ||||||||||||||||||||
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